Deutscher Schwimmabzeichen-Tag 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,
unsere Kinder haben, gerade was die Bewegung angeht, unter der Pandemie sehr gelitten: Geschlossene Schwimmbäder ermöglichten kein Wassertraining. Insbesondere konnten für ganze zwei Schuljahrgänge keine Schwimmkurse angeboten werden. Die Schwimmfähigkeit unserer Kinder hat hierdurch deutlich abgenommen. Nun wollen wir als Verein mit der Teilnahme an den bundesweiten Schwimmabzeichentagen 2025 darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine solide Schwimmausbildung für jedes Kind ist!
Daher führen wir am 22. Juni 2025 vor Ort im Hallenbad Ehningen diesen Aktionstag durch. Wir möchten damit sichtbar machen, mit wie viel ehrenamtlichen Einsatz sowie der Unterstützung der Bäder alles dafür getan wird, unseren Kindern sicheres Schwimmen beizubringen.
Jeder kann an diesem Tag im Rahmen des öffentlichen Schwimmens in unserem Hallenband seine Schwimmabzeichen-Prüfung ablegen.
Die TSV Schwimmabteilung wird die folgenden Schwimmabzeichen abnehmen und nach bestandener Prüfung die Schwimmpässe und Aufnäher ausgeben:

Seepferdchen (Frühschwimmer)
- Kenntnis von Baderegeln
- Sprung vom Beckenrand mit anschließendem 25 m Schwimmen in einer Schwimmart in Bauch- oder Rückenlage
- Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser

Seehund Trixi
- Kenntnis von Baderegeln
- 25 m Brustschwimmen
- 25 m Rücken- oder Kraulschwimmen
- 15 m Wasserball dribbeln (Kraulschwimmen, Kopf über der Wasser u. den Ball unmittelbar vor sich hertreiben)
- Kopfsprung vorwärts
- 7 m Streckentauchen
- 1 Rolle vorwärts oder rückwärts um die Quer- oder Längsachse im Wasser

Deutsches Schwimmabzeichen Bronze (Freischwimmer)
- Kenntnis von Baderegeln
- Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 15 Minuten Schwimmen.
In dieser zeit sind mindestens 200 m zurückzulegen, davon 150 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 50 m in der anderen Körperlage (Wchsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten)
- einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes (z.B. kleiner Tauchring)
- ein Paketsprung vom Startblock oder 1m-Brett

Deutsches Schwimmabzeichen Silber
- Kenntnis von Baderegeln
- Verhalten zur Selbstrettung (z.B. Verhalten bei Erschöpfung, Lösen von Krämpfen)
- Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 20 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 400 m zurückzulegen, davon 300 m
in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 100 m in der anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten)
- zweimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes (z.B. kleiner Tauchring)
- Sprung aus 3 m Höhe oder zwei verschiedene Sprünge aus 1 m Höhe
- 10 m Streckentauchen mit Abstoßen vom Beckenrand im Wasser
Sollte es beim ersten Mal nicht ganz klappen, können unsere Experten auch hilfreiche Tipps für den weiteren Weg zum sicheren Schwimmen geben.

Baderegeln
Sicher im Wasser mit den Baderegeln
- Geh nur zum Baden, wenn du dich wohl fühlst.
- Geh niemals mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser.
- Kühl dich ab und dusch dich, bevor du ins Wasser gehst.
- Geh als Nichtschwimmer*in nur bis zum Bauch ins Wasser.
- Aufblasbare Schwimmhilfen bieten dir keine Sicherheit im Wasser.
- Spring nur ins Wasser, wenn es frei und tief genug ist.
- Ruf nie um Hilfe, wenn du nicht wirklich in Gefahr bist, aber hilf anderen, wenn sie Hilfe brauchen.
- Überschätze dich und deine Kraft nicht. Bade nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren.
- Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlass das Wasser sofort und such ein festes Gebäude auf.
- Halte das Wasser und seine Umgebung sauber, wirf Abfälle in den Mülleimer.
Müssen die Baderegeln auswendig gelernt werden?
Nein, die Baderegeln sollen altersgerecht vermittelt werden. Wichtig ist, dass die Regeln verstanden wurden und auch befolgt werden. Sie können dies unterstützen, in dem Sie als gutes Vorbild vorangehen, zuhause die Baderegeln thematisieren und ihre Kinder auf die richtigen Verhaltensweisen hinweisen.
Das Verständnis kann z.B. durch Nachfragen wie „Darf ich in einem Freibad oder See baden gehen, wenn es
gewittert“ oder „Was sollten wir immer tun, bevor wir schwimmen gehen?“ überprüft werden. Hierzu können auch die Baderegeln im gemeinsamen
Gespräch erarbeitet werden. Das bloße Auswendiglernen und Aufsagen der Baderegeln ist damit nicht gemeint.