
SC Geislingen – TSV Ehningen (Samstag, 14:30 h)
Nur noch zwei Spiele, dann ist die Vorrunde bereits beendet. Dann noch eine Begegnung Ende November und ab Dezember herrscht Winterpause. Der TSV Ehningen schlägt sich weiter im Rahmen der Erwartungen, belegt bei den geschossenen Toren mit 34 Platz 2 und bei den Gegentreffern mit 17 ebenso Platz 2. Trotzdem springt bisher „nur“ der fünfte Tabellenplatz heraus. Dies deckt sich teilweise mit der Wahrnehmung, dass in dem einen oder anderen Spiel noch ein bisschen mehr drin gewesen wäre. Allerdings belegt man sowohl bei der Heimtabelle wie auch in der Auswärtsbilanz bisher den 6. Platz.
„Das liegt auch einfach an der Liga. Jede Mannschaft in dieser Liga hat ihre Qualitäten“ wird Waldstettens Übungsleiter Patrick Krätschmer letzte Woche zitiert und macht damit darauf aufmerksam, dass jedes Spiel anders laufen kann. So ist auch der SC Geislingen ein gefährlicher Gegner. Nach dem 9.Spieltag stand man auf dem drittletzten Platz und wechselte den Trainer. Zwei 0:1 Niederlagen (gegen Waldhausen und Bad Boll) folgten, zwei knappe Siege mit 1:0 gegen Neuhausen und 2:1 in Echterdingen.
Was auffällt ist, dass der neue Trainer Sven Ackermann es geschafft hat, die Defensive zu stabilisieren, was die Grundlage ist um die Abstiegszone zu verlassen. Inzwischen liegt man nur noch einen Punkt hinter Platz 11, auf dem man sicher gerne überwintern würde. Punktgleich ist man mit dem GSV Maichingen, gegen den es für den TSV vor zwei Wochen nur zu einem Unentschieden reichte.
Der Derbysieg gegen den vermeintlich übermächtigen VfL Sindelfingen war natürlich Seelenbalsam, nachdem man sich gegen Maichingen doch mehr versprochen hatte. Gewinner für den TSV Ehningen war die Kaderbreite, die es ermöglichte, alle Ausfälle zu kompensieren, ohne dass sich die Statik oder Stärke der Mannschaft veränderte. Darauf kann man für den Rest der Saison auch aufbauen.
Lars Jäger fällt nach dem brutalen Foul an ihmbbis auf weiteres aus, was bei bisher 11 Treffern und 13 Vorlagen einen herben Verlust darstellt.Tino Dannecker wird zurückkommen, er hat trainiert und es ist zu hoffen, dass sich in Richtung Wochenende nichts verschlechtert. Jonas Horvat wird weiterhin fehlen, ebenso Ender Özcan. Bei einigen ansonsten angeschlagenen oder kranken ist davon auszugehen, dass sie am Samstag einsatzfähig sind.
Noch ein Wort zu Lars Jäger. Leider hat der Schiedsrichter bei ca. 20 Fouls an ihm nicht wirklich eingegriffen und ihn geschützt. Das gipfelte darin, dass er eine Tätlichkeit und das böse Foul das ihn verletzt hat jeweils nur mit Gelb ahndete. Die Videos zeigen deutlich wie schief der Unparteiische lag. Mit sehr bitteren Folgen für den Spieler und die Mannschaft.
„Wir erwarten natürlich ein ganz schweres Auswärtsspiel in Geislingen, auf einem sicherlich nicht so geilen Platz. Wir haben in der Rückrunde 24/25 dort direkt zu Beginn gespielt und der Platz war dementsprechend, vermutlich wird er jetzt auch nicht viel besser sein.“ erwartet Johannes Pfeiffer. Wer die Verhältnisse in Geislingen kennt (schattig und kalt) kann das nachvollziehen.
„Also das wird wahrscheinlich nicht viel mit Fußball zu tun haben, was da passieren wird. Deswegen stellen wir uns auf ein Kampfspiel gegen einen ekligen Gegner ein, der unbestritten Qualität in den eigenen Reihen hat. Zwar hinkt man den Ansprüchen hinterher, trotzdem hat man zuletzt zweimal gewonnen und konnte so wieder Selbstvertrauen sammeln in den letzten zwei Wochen.“ sieht der Ehninger Coach voraus. „Das ist natürlich für uns nicht ganz optimal, aber wir fahren hin, wir wollen das Spiel gegen Sindelfingen bestätigen. Was einfach Mut macht ist, dass viele Spieler bereits bisher nahtlos in die Rolle von verletzten oder angeschlagenen Spielern geschlüpft waren am Wochenende. Alle haben ihre Sache wirklich gut gemacht und deswegen bin ich auch davon überzeugt, dass wir jetzt auch am Wochenende mit einer schlagkräftigen Mannschaft dort auftreten werden und uns hoffentlich am Ende des Tages mit drei Punkten belohnen.“
Darüber hinaus plant Johannes Pfeiffer bereits weiter „wie letztes Jahr sollten wir noch möglichst viele Punkte in den ausstehenden Spielen holen. Wir wollen mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen und damit eine gute Platzierung sichern. Immerhin ist es die Tabelle, die man dann drei Monate vor sich hat. Die will man gerne anschauen und dann mit einem positiven Gefühl auch in die Rückrunde gehen und die Vorbereitung starten. Dies ist jetzt eine unserer letzten Etappen und wir freuen uns auf ein hoffentlich gutes Spiel am Wochenende.“

Radnik Sindelfingen – TSV Ehningen II (Sonntag, 11:30 h)
Mit riesen Schritten strebt Radnik Sindelfingen der Kreisliga A entgegen. Fünf Punkte Vorsprung und 51 erzielte Tore in neuen Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Alle neun bisher ausgetragenen Partien wurden bisher deutlich gewonnen, nur die Auftaktbegegnung mit dem Mitfavoriten KSC Sindelfingen endete knapp.
Aus der Spielvorschau von Fussball.de:
Nicht wenige Mannschaften der Liga fragen sich mittlerweile, was man gegen FV Radnik Sindelfingen (9-0-0) noch ausrichten kann.
…
Formstärke und Tabellenposition sprechen für FV Radnik Sindelfingen. TSV Ehningen II bleibt die Rolle des Herausforderers.
Das ist also eine besonders große Aufgabe für die Schalkwiesenkicker.
„Radnik steht zurecht als Tabellenführer ganz oben. Sie haben bis jetzt alle ihre Spiele souverän gewonnen. Die haben eine starke Offensive mit 50 geschossenen Tore, genauso auch eine starke Defensive und gerade mal zehn Tore kassiert.“ ordnet Ishak Bayrak klar ein. „Was aber nicht heißt, dass wir uns vor dem Gegner verstecken müssen. Radnik ist ganz klar der Favorit. Die müssen, weil sie ihre Serie weiter fortsetzen wollen. Wir müssen gar nicht so sehr wie in den letzten zwei Spielen und können daher befreit aufspielen. Da ist auf jeden Fall was zu holen vor allem auch, weil wir uns während der Vorbereitung grad gegen solche Gegner eher einfacher getan haben. D.h., wenn der Gegner das Spiel macht und wir dagegen arbeiten. Wir werden auf jeden Fall schauen, dass wir in der Defensive stabiler und stärker dastehen und nach vorne erst mal abwarten. Dann schauen wir was dabei rauskommt.“ kündigt er eine nicht wirklich überraschende Taktik an.
