
TSV Ehningen – VFL Sindelfingen (Samstag, 13:00 h)
Ob das Derby gegen den VfL Sindelfingen zum richtigen Zeitpunkt kommt, darüber kann man streiten. Erstmals hat der TSV Ehningen seit längerem die Spitzenposition im Kreis eben an jenen VfL abgegeben. Dieser eilt von Erfolg zu Erfolg, während beim TSV die Ergebnisse wechselhafter sind.
Besonders wird man bei diesem Derby auf die Spieler schauen, die beim jeweils anderen Verein schon auf dem Feld waren. Insgesamt herrscht keine überladene Atmosphäre, man freut sich auf dieses Spiel.
Um es allerdings auch deutlich herauszustellen, mit dem VfL Sindelfingen in einem Atemzug genannt zu werden, eine direkte Rivalität erzeugen zu können, davon haben Generationen von Fußballern des TSV Ehningen geträumt. Inzwischen ist es bereits seit geraumer Zeit Wirklichkeit. Insofern kann man der Herausforderung durchaus gelassen gegenüber stehen und hat nichts zu verlieren.
Die personelle Situation stellt sich eher durchwachsen dar. Tino Dannecker ist weiterhin verletzt, das tut der Mannschaft richtig weh. Er hat in der bisherigen Saison gezeigt, dass er aktuell auch den Unterschied ausmachen kann. Jonas Horvath hat nach dem letzten Spiel Probleme am Fuß, bei ihm ist noch nicht so ganz klar, ob es am Wochenende geht. Ender Özcan fällt wegen seiner Roten Karte aus. Darüber hinaus gab es einige kranke, angeschlagene, beruflich oder privat verhinderte, sodass sich etwas die Reihen lichteten. „Das Ganze ist natürlich für uns nicht so cool aber ja ich denke, dass wir trotzdem viele gute Spieler haben, die wir dann am Samstag gegen Sindelfingen auf den Platz schicken werden.“ fasst Johannes Pfeiffer die aktuelle Situation zusammen.
„Nach dem doch enttäuschenden 3:3 und eher durchwachsenem Auftritt, wollen wir jetzt natürlich gegen Sindelfingen das Ganze wieder besser machen.“ kündigt der Ehninger Trainer an. „Wir wollen uns zum einen natürlich mit Punkten belohnen, zum andern aber auch ein gutes Spiel oder ein besseres Spiel machen. Ein Stück weit wollen wir dominanter auftreten und ich hoffe, dass wir das dann auch wieder hinbekommen. Mit dem VFL erwartet uns natürlich kein so leichtes Spiel. Die haben schon einige Spiele in Serie gewonnen. Sie haben dabei einige Spiele ab der 90. Minute für sich entschieden, was für eine gewisse Qualität spricht. Umgekehrt ist es aber auch nicht so, dass Woche für Woche die Gegner an die Wand gespielt wurden.“ blickt er auf die Aufgabe. „Wir erwarten eine Mannschaft, die aktuell gut in Form ist, die viele gute Einzelspieler hat und die grundsätzlich von der Besetzung her oben in der Liga anzusiedeln ist. Deswegen sehe ich auch, dass schon der Druck eher bei Sindelfingen liegt, die den Aufstieg wollen und dem sogar noch so ein bisschen hinterher hinken.“ sieht er den Zugzwang beim Gast.
„Deswegen gehen wir ganz entspannt ins Spiel. Wir wollen natürlich gewinnen. Wir wollen ja nachdem wir letztes Jahr zweimal verloren haben – und ich fand zweimal nicht die schlechtere Mannschaft waren – uns diesmal auch mit Punkten belohnen. Nur so können wir uns dann wieder im oberen Drittel festigen, was uns in den letzten Wochen ja leider nicht so ganz gelungen ist.“ kündigt Johannes Pfeiffer an. „Ich glaub auch, dass die Spielweise von Sindelfingen uns auch ein Stück weit mehr liegt als andere Gegner, die eigentlich nur das Spiel kaputtmachen wollten und ja keine spielerischen Ansätze verfolgt haben. Deswegen glaube ich, dass wir wieder einen besseren Auftritt hinlegen werden. Ob es am Ende für die drei Punkte reicht, wird man dann sehen aber ich bin zuversichtlich. Ich hoffe, wir können die Sindelfinger nach einer langen Erfolgsserie mal wieder schlagen.“

TSV Ehningen II – VFL Oberjettingen II (Samstag, 15:30 h)
Das war ein unerwarteter und unverdienter Nasenstüber, den sich der TSV Ehningen II bei Zagreb Sindelfingen leistete. Leider ist die Leistung, bzw. sind die Ergebnisse zu unbeständig, um bisher die vielversprechenden Ansätze tatsächlich in regelmäßige Erfolge umzumünzen. Das Team und die Trainer arbeiten mit Hochdruck daran, dies zu verbessern.
„Die Niederlage von letzter Woche sitzt immer noch in den Knochen.“ sagt Isahk Bayrak immer noch zerknirscht. „Eigentlich gibt’s nichts anderes außer einen Sieg. Ich schätze den Gegner genauso ein wie Zagreb Sindelfingen. Nur sollten wir es diesmal besser machen. Vor allem vorne müssen wir die Tore machen und hinten einfach die Fehler vermeiden, die wir da gemacht haben. Zum Beispiel bei den Standards, dass die richtig verteidigen. Sonst sieht man auch, dass es gegen solche Gegner gefährlich wird. Vor allem, wenn wir vorne dranbleiben wollen an den Mannschaften, dann gibt’s nichts als einen Sieg am Wochenende.“ gibt es eine klare Zielsetzung.
„Es bleibt spannend, wer am Wochenende auflaufen wird. Wir haben angeschlagene und verletzte Spieler (Görgis, Ishak Bayrak, Marlon Frömmter), und geschäftlich verhinderte (Amer Suleiman). Deswegen müssen wir schauen, wer dann am Samstag bei uns auflaufen wird. Aber trotz allem sehe ich das so positiv. Wir werden auf jeden Fall eine gute, schlagkräftige Truppe zusammen stellen, um jetzt gegen Oberjettingen den nächsten Dreier einzufahren.“
